Trauer ist der Schmerz der Zurückbleibenden.

 

Trauer ist so unterschiedlich und in vielen Facetten möglich, wie das Leben selber...

 

Trauer ist keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Reaktion. Sie gehört zum Leben und zur Abschiednahme. Trauer ist bereits ein Teil der Verarbeitung eines Verlustes. Sie wird von jedem individuell erlebt. Der Trauer muss Raum und Zeit gegeben werden. Sie sollte nicht verdrängt werden, denn es ist eine unter Ärzten und Psychologen anerkannte Tatsache, dass unverarbeitete Trauer zu Krankheiten und seelischen Schäden führen kann.

 

Deshalb sollte man einem Trauernden seine eigene Art des Trauerns lassen. Es gibt kein "falsches" oder "richtiges" Trauern.

 

Trauer äußert sich in Form von körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen, die von den Einstellungen des Einzelnen zum Tod abhängen, aber auch von der Einstellung der Gesellschaft zum Umgang mit Tod und Trauer beeinflusst werden.

 

Zu den mit der Trauer verbundenen Gefühlen gehören unter anderem

  • Verlassenheit
  • Einsamkeit
  • Hilflosigkeit
  • Beklemmung
  • Wut
  • Angst
  • Zorn

 

Ein schwerer Verlust stürzt den Trauernden in tiefen Schmerz, Verzweiflung und Ohnmacht. Alles scheint zerbrochen zu sein, alles scheint ins Bodenlose zu stürzen. Diese bestürzenden und bedrängenden Gefühle überfluten den Trauernden gänzlich - anfangs IST er diese Gefühle ganz und gar! Der Trauernde ist vor allem zu Beginn seiner Trauerzeit UNTRÖSTLICH. Alle Versuche, ihn zu trösten, kommen bei ihm nicht an. Im Gegenteil: Er fühlt sich nur oberflächlich VERtröstet, nicht verstanden oder gar durch leichtfertig gesagte Beileidsbezeugungen gekränkt! Für den Betroffenen fühlt sich die innere Welt leer an, und die äußere Welt ist belanglos oder wertlos geworden.

 

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Zur Trauer gehören Tränen! Tränen sind der Beginn des Trostes, sie machen uns frei zu neuem Handeln.