Christoph war ein absolutes Wunschkind! Ich war auch sofort wieder schwanger, nachdem wir beschlossen hatten, dass Annika ein Geschwisterchen bekommen sollte.
Am 17.06.2010 wurde unser Christoph geboren. Er war von Anfang an eine Frohnatur! Bereits eine halbe Stunde nach seiner Geburt, lächelte er das erste Mal seinen Papa an!
In den ersten 3 Monaten allerdings, hatte der Ärmste ganz schön mit Koliken zu tun. Ihn plagten die Bauchschmerzen, besonders am Abend und in der Nacht. Da gab es erst mal viele schlaflose Nächte für uns und viele Stunden auf dem Petziball oder auf und ablaufend, mit einem kleinen schreienden Christoph (und der hatte ein ganz schön lautes Organ!).
Nach den 3 Monaten, war Christoph dann fast nur noch ein Sonnenschein, außer an den Tagen an dem ihm seine Zähne zu schaffen machten…
Christoph war ein unglaublich fröhliches Kind. Man sah ihn eigentlich ständig grinsend oder lachend und das zauberte automatisch ein Lächeln in die Gesichter der Leute die ihn so sahen. Er lernte schnell zu krabbeln und wollte überall raufklettern. Er kannte überhaupt keine Furcht. Das kannten wir SO, gar nicht von Annika. Die war immer etwas vorsichtig und ängstlich. Aber nicht unser Christoph. Er war auch sehr unkompliziert mit fremden Leuten. Er ging auf jedermann fröhlich zu und fremdelte eigentlich nie so richtig.
Mit 6 Monaten zur Weihnachtszeit war Christoph das erste mal so richtig krank (mit Fieber und Husten). Es hatte uns alle erwischt! Weihnachten 2010 blieben wir deshalb zu Hause, wir verließen kaum das Haus und versuchten uns auszukurieren, denn: wir lagen alle „flach“.
Christoph war ein absolutes Papa Kind. Und wenn der Papa mal nicht in der Nähe war, dann suchte er sich auch gerne mal einen Papa Ersatz. (Zum Beispiel beim Kindersport oder im Musikgarten – waren da mal andere Papas zugegen, wich Christoph diesen Männern, auch wenn er sie vorher noch nie gesehen hatte, nicht mehr von der Seite…)
Kam sein Papa abends nach Hause, dann strahlte Christoph und kam sofort an gekrabbelt, später angerannt (und als er noch nicht krabbeln konnte, streckte er seine Ärmchen nach seinem Papa aus, sobald er ihn sah). Es war zu putzig, nachdem Annika ein totales Mamakind war und Daniel deshalb manchmal fast endtäuscht war, wenn sie zum Beispiel gar nicht auf seinen Arm wollte, wenn er abends nach Hause kam (als sie noch ganz klein war), war Christoph nun das ganze Gegenteil…
Ich ging mit Christoph zur Pekip-Mutter-Kind-Gruppe und später dann zum Musikgarten. Er war sehr gesellig und hatte immer viel Spaß. Am liebsten ging er zum Kindersport. Da konnte er sich richtig austoben. Er rannte so gerne. Und in der großen Turnhalle, war das gleich noch lustiger und spaßiger für ihn. Zu Hause rannte er oft „seine Runden“ durch die Küche und das Esszimmer. Da konnte er im Kreis laufen und wurde nie müde dabei. Ein richtiges Energiebündel! Wir dachten immer, später wird er mal Marathonläufer oder etwas Ähnliches…
Als Christoph 1 Jahr alt war, verbrachte er mit uns seinen ersten Urlaub an der Ostsee (August 2011). Es war eine tolle Zeit. Christoph fand es total lustig, barfuß im Sand zu laufen. Er konnte ja erst seit knapp 2 Monaten laufen. (Eine Woche vor seinem ersten Geburtstag hatte er es gelernt.) Er fand es ulkig dass der Sand so uneben war. Er rannte immer gleich los und wenn er mal fiel, stand er gleich wieder auf und lief weiter.
Er war absolut angstfrei.
Wenn wir am Strand waren, lief er einfach am Wasser entlang, immer weiter und weiter. Er schaute gar nicht, ob wir noch da waren… er wollte die Welt erkunden, er kannte scheinbar keine Furcht. Ins Wasser zu gehen machte ihm auch keine Angst und dass es recht kalt war, schien ihn nicht zu stören. Es war eine tolle Zeit. Die Kinder genossen die Sonne, den Sand, das Wasser und die viele Zeit mit Mama und Papa…
Christoph war total begeistert von großen Autos und er liebte natürlich Bagger! Wenn wir im Auto unterwegs waren (er fuhr sehr gerne Auto) und er sah einen LKW, schrie er freudig: „ Da, wehkaaweh…“ Schon früh begeisterte er sich für Dinosaurier. Er war total hin und weg, als wir ihm in einem Museum die großen Dinosaurierknochen zeigten. Er hatte mehrere Bücher über Dinosaurier, die er unbedingt jeden Abend vor dem schlafen gehen anschauen wollte. Er wusste schon viele Namen, von seinen Lieblingssauriern und konnte seine Spielzeugdinos, denen in den Büchern zuordnen. Gegen seine Saurier hatten Spielzeugautos übrigens keine Chance!
Im Sommer 2012 fuhren wir wieder an die Ostsee. Christoph fühlte sich dort pudelwohl. Er planschte im Wasser, baute mit seiner Schwester Kleckerburgen und fast jeden Tag, gab es leckeres Eis – paradiesisch…
Im September kam Christoph dann in die Kinderkrippe. Er liebte die Krippe. Vom ersten Tag an ging er mit Freuden in den Gruppenraum und drehte sich nicht mal mehr um…. Wenn ich noch einen Abschiedskuss von ihm wollte, musste ich mir den an der Garderobe abholen, sonst konnte ich das vergessen, denn sobald die Tür vom Gruppenraum aufging, war er auch schon rein geflitzt und weg. Sein bester Freund empfing ihn immer schon freudig und dann stiefelten die beiden los. Wenn ich ihn dann abholte und er gerade „beschäftigt“ war (z.B. mit Buch anschauen, oder Knöpfe in eine Spardose stecken), dann konnte es schon mal eine Weile dauern, bis ich begrüßt wurde – er hatte es nicht eilig, abgeholt zu werden, so gut gefiel es ihm dort… Er war immer ganz stolz, wenn er was selbst Gebasteltes aus der KRIPPE mitbrachte! Er hat dort viel gelernt und er hatte dort schon richtige Freunde gefunden!
Die Weihnachtszeit war natürlich für die Kinder immer besonders aufregend. Und mit zwei Jahren, verstand Christoph schon besser, was der Weihnachtskalender zu bedeuten hatte und er freute sich auf den Nikolaus und den Weihnachtsmann, den er dann freudig begrüßte. Er hatte keine Angst. Seine Augen strahlten als er die vielen Geschenke sah. Das beste Geschenk war die Werkbank, die er bekam. Da war er vielleicht stolz - nun hatte er sein eigenes Werkzeug - wie der Papa...
Silvester feierten wir mit Freunden und deren Kindern. Christoph hatte einen riesen Spaß! Besonders toll fand er es draußen Wunderkerzen halten zu dürfen. Er war ganz stolz, dass er das schon konnte! Im Februar war er dann krank, aber erholte sich auch wieder schnell. Im März lag noch Schnee und er konnte mit Annika und seinem Papa nochmal Schlitten fahren, das war ein Spaß.
Am 20. März 2013 ging unser Christoph dann zu den Sternen…